Transpersonale Gestalttherapie
Einjährige Fortbildung für Gestalttherapeuten
Das nächste Training beginnt im September 2023
„Transpersonale Gestalttherapie“ ist der angemessene Name
für die Art von therapeutischer Arbeit, die wir seit einigen Jahren
praktizieren. Den Begriff haben wir nicht erfunden, Claudio Naranjo hat ihn ins
Spiel gebracht. Von einigen Techniken, die wir mittlerweile benutzen, können
wir eher behaupten, dass sie neu sind.
Wir möchten in dieser Ausbildung vermitteln, dass
Gestalttherapie schon immer transpersonal war und wir sind davon überzeugt,
dass die Menschen unserer Zeit reif sind dafür, dies zu hören und anzunehmen.
Lebendige Gestalttherapie verändert sich unter der Hand des
Therapeuten stetig. Wir nehmen Einflüsse aus Gesprächen, aus Lektüre, aus dem
Kontakt mit Klienten auf, und weil alles so schleichend abgeht, fällt einem gar
nicht auf, dass nach Jahren der Praxis etwas Eigenes, Neues entstanden ist.
Da wir in unseren Kursen seit 25 Jahren die
gestalttherapeutische Arbeit vermitteln, sind wir ständig gefordert, zu
beschreiben was wir tun und wie wir es tun. Bei eben diesem Versuch zu
beschreiben und zu erklären, was in den Sitzungen passiert, mussten wir peu a
peu zugeben, wir haben Anwendungsgebiete für die Gestalttherapie erschlossen,
die es vor 30 Jahren und ganz sicher vor über 50 Jahren, als Fritz Perls noch
lebte, nicht gab.
Perls wusste zwar sehr gut, dass in seinen Sitzungen oft das
Göttliche berührt wurde, dass Klienten kleine, spirituelle Erweckungserlebnisse
hatten, aber er mochte weiter nicht darüber reden, weil er nicht in die
Eso-Ecke gesteckt werden wollte – von der er ohnehin überzeugt war, dass es
sich dabei um Pseudo-Spiritualität handelte.
Die Mehrzahl unserer Schüler aus den letzten zehn Jahren und
eine Reihe praktizierender Kollegen haben uns gebeten: Lasst uns teilhaben an
dem, was ihr für euch in der Praxis herausgefunden habt. Deshalb haben wir
diese Ausbildung konzipiert. Wir werden sie 2021 zum dritten Mal durchführen.
Sie wird statt 5, wie bisher, nun 6 Module von je 4 Tagen umfassen.
Das Training „Transpersonale Gestalttherapie“ soll
Therapeuten, die lebendig und kreativ bleiben möchten, neue Horizonte eröffnen.
Das Transpersonale ist ein Bereich, der sich, wenn man ihn erst einmal betritt,
grenzenlos ausdehnt. Er nimmt uns mit in Tiefen und Höhen von ungeahnter
Dimension. Mit Klienten am Wesentlichen zu arbeiten ist beglückend für beide
Beteiligten: Klient und Therapeut.
Themen und Termine
21.-24.10.2023 Transpersonale Gestalttherapie.
Was man darunter versteht und Beispiele
für den
Zugang zum „alten Wissen“.
23.-26.11.2023 Erweiterte Traumarbeit.
Träume
bringen uns in Verbindung mit unbewussten Inhalten. Wir begleiten
Klienten
dabei Träume nicht zu deuten, sondern sie erneut zu erleben und sie
damit
ganzheitlich zu erfahren. Wenn man sich selbst so brüllen hört, wie die
Figur im
Traum gebrüllt hat, wenn man sich windet wie die Schlange im Traum
sich gewunden hat, dann erschließen sich ganz von selbst neue
Bedeutungsräume, dann gelingt der Zugang zur transpersonalen Dimension.
18.-21.1.2024 Encounter.
Encounter heißt Begegnung. In der Therapeutenausbildung haben
Encounter-Gruppen seit jeher ihren festen Platz als Übungsfeld für
direkte,
ungeschminkte Begegnung. „Sei ehrlich und
drücke dich aus.“ Das ist die
Aufgabe an
diesem Wochenende. Geschult werden spontaner Ausdruck und
Konfliktfähigkeit.
29.2.-3.3.2024 Erledigen unvollendeter Handlungen aus
früheren Leben.
Gestalttherapie hilft offene Gestalten schließen.
Das heißt, Unaussprechliches
endlich sagen, Ungefühltes fühlen, Unerledigtes
erledigen hier und
heute in der Therapiesitzung. Abgebrochene, nie
vollendete Szenen können
ebenso aus vergangenen wie aus diesem Leben
stammen. Beides ist
psychische Realität und wir werden zeigen, dass wir
gestalttherapeutisch mit
allen unfertigen Szenen in der gleichen Weise
umgehen können.
9.-12.5.2024 Freie Themenwahl. Inhalte, die von den
Teilnehmern gewünscht werden.
Neues oder bereits Dagewesenes, das noch vertieft werden soll. Zeit zum
Üben.
11.-14.6.2024 Abschluss: Mystik in der Gestaltpraxis
und Präsentation der Fallstudien.
„Das Leben ist kein Problem, sondern ein
Mysterium“. (Osho). Für die Praxis
heißt das, wir sind nicht hier, um unseren Klienten
beim Lösen von Problemen
beizustehen. Unsere Aufgabe ist es, den Weg für die
Begegnung mit dem
Wunderbaren wieder frei zu bekommen
Jeder Teilnehmer gibt während der Ausbildung einem
externen Klienten 10
Sitzungen. Daraus erstellt er einen Fallbericht,
den er an diesem letzten
Wochenende vorstellt.
Ort: Idogohaus,
Böheimstr.47/1 in 70199 Stuttgart
Preis: 2950.€- einmalig oder
nach Anzahlung von 500.-€ 5 Raten à 500.-€
Die Dozenten Deva Prem und Rajan
Anmeldung: devaprem@web.de